10 wirksame Wege, um einen sitzenden Lebensstil zu bekämpfen

Veröffentlicht am 10 September, 2024

Pflegen Sie eine enge Beziehung zu Ihrem Bürostuhl, auf dem Sie täglich die Hälfte Ihrer Zeit verbringen? Ich bin mir sicher, dass Sie das tun. Besonders wenn Sie einen Unternehmensalltag führen, verbringen Sie wahrscheinlich viele Stunden am Schreibtisch oder auf dem Weg zur Arbeit. Wenn dies der Fall ist, könnten Sie unbewusst Opfer eines schwerwiegenden Problems sein: eines sitzenden Lebensstils.

Was ist ein sitzender Lebensstil?

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Langes Sitzen und fehlende körperliche Aktivität werden als sitzendes Verhalten bezeichnet. Den ganzen Tag bewegungslos vor dem Computer zu sitzen, während nur unsere Finger und Augen aktiv sind, sagt viel über unseren Lebensstil aus.

Es ist erstaunlich, wie trotz der vielen Fortschritte die Arbeitskultur vor 50 Jahren gesünder war als heute. Die Technologie spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Sitzendes Verhalten ist vor allem in Büroberufen häufiger anzutreffen als in körperlich aktiven Jobs.

Tatsächlich ist es eines der größten Gesundheitsprobleme unserer Zeit geworden. Ein sitzendes Leben kann viele chronische Erkrankungen wie Herzerkrankungen und Fettleibigkeit hervorrufen.

Körperliche Inaktivität ist der 4. führende Risikofaktor für die globale Sterblichkeit.

Welche Auswirkungen hat ein sitzender Lebensstil?

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Wenn Rauchen gefährlich ist, ist langes Sitzen nicht weniger schädlich. Laut Studien verbrennen Menschen, die im Stehen arbeiten, mehr Kalorien als jene, die dies nicht tun. Zusätzlich zu den erhöhten Gesundheitsrisiken verkürzt langes Sitzen die Lebensdauer.

Eine Studie des Roswell Park Comprehensive Cancer Center zeigt eine Verbindung zwischen dem erhöhten Risiko, an Krebs zu sterben, und einem sitzenden Lebensstil.

Sitzendes Verhalten ist ein unabhängiger Risikofaktor für zahlreiche gesundheitliche Probleme bei Erwachsenen. Die kombinierten Auswirkungen eines sitzenden Lebensstils sind wie folgt:

  • Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und muskuläre Probleme werden mit einem sitzenden Lebensstil in Verbindung gebracht.
  • Langes Inaktivsein kann den Stoffwechsel verlangsamen und die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, den Blutzucker und Blutdruck zu regulieren sowie Fett abzubauen.
  • Ein geschwächtes Immunsystem macht uns anfälliger für Krankheiten.
  • Osteoporose kann aufgrund von Knochenschwäche auftreten.
  • Bewegungsmangel führt zu einem Verlust der Flexibilität.

Neben physischen Problemen wirkt sich sitzendes Verhalten auch negativ auf die psychische Gesundheit aus. Menschen, die körperlich inaktiv sind, neigen eher zu Depressionen und Angstzuständen. Bewegung hilft bekanntermaßen bei der Bewältigung von Stress, und wer nicht aktiv ist, kann ebenfalls darunter leiden.

Seit 1950 haben sitzende Berufe um 83% zugenommen, während körperlich aktive Berufe nur noch etwa 25% der Arbeitsplätze ausmachen – das sind 50% weniger als 1950.

Häufige Bedrohungen eines sitzenden Lebensstils

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Laut Forschung gehören zu den häufigsten Bedrohungen eines sitzenden Lebensstils:

  • Fettleibigkeit
  • Typ-2-Diabetes
  • Krebs
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Früher Tod

Lange Inaktivität verlangsamt den Stoffwechsel und beeinträchtigt die Fähigkeit des Körpers, den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck zu regulieren.

Daten, die vor über 15 Jahren erhoben wurden, zeigen ebenfalls, dass ein sitzender Lebensstil das Risiko eines frühen Todes erhöht, unabhängig von der körperlichen Aktivität.

Dies verdeutlicht, dass es wichtig ist, die Zeit, die wir sitzend verbringen, zu reduzieren und gleichzeitig mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren.

Wie wirkt sich ein sitzender Lebensstil auf verschiedene Körperteile aus?

Der Begriff „sitzender Lebensstil“ mag einfach klingen, aber er bringt viele gesundheitliche Folgen mit sich. Wer hätte gedacht, dass Sitzen eine Bedrohung für die Gesundheit darstellen kann?

  • Kopf

„All work and no play makes Jack a dull boy“ – diese Aussage ist buchstäblich wahr. Damit unser Gehirn richtig funktioniert, muss der ständige Fluss von Blut und Sauerstoff gewährleistet sein. Wenn wir den ganzen Tag bewegungslos sitzen, verlangsamt sich die Durchblutung.

  • Nacken

Es ist bekannt, dass das Arbeiten am Computer in derselben Position über längere Zeit den Nacken belastet und großen Druck auf die Wirbel ausübt. Dies führt zu Schmerzen und schlechter Körperhaltung.

  • Schultern

Beim Tippen neigen wir dazu, unsere Arme auszustrecken, und wenn wir über längere Zeit in derselben Position sitzen, wird dies problematisch. Der Trapezmuskel – der flache, dreieckige Muskel am Rücken – leidet unter Schmerzen, wenn durch das krumme Sitzen Stress auf die Schultern ausgeübt wird.

  • Rücken

Der Rücken ist das größte Opfer unseres sitzenden Lebensstils. Wenn wir zu lange in einer bestimmten Haltung sitzen, leidet unser Rücken. Es kann zu komprimierten Bandscheiben kommen, was chronische Rückenschmerzen zur Folge haben kann. Ein inaktiver Rücken verliert an Flexibilität und kann bei minimalen Bewegungen verletzt werden.

  • Bauch

Sitzende Berufe verlangen von uns, bequem im Stuhl zu sitzen. Wenn man zu entspannt ist, entspannen sich auch die Muskeln. Regelmäßiges Bewegen und ein aufrechter Rücken können Wunder für die Bauchmuskeln bewirken. Wenn diese nicht aktiviert werden, sammelt sich Fett an Bauch und Taille an, und die Muskeln beginnen sich zurückzubilden.

  • Hüften

Beim Sitzen werden die Hüftbeuger nicht gedehnt, was dazu führt, dass sie sich mit der Zeit verkürzen. Dies kann die Beweglichkeit einschränken.

  • Gesäß & Beine

Bei Inaktivität verkümmern die Muskeln, was ein ernstes Problem darstellt. Die stärksten Muskeln im Körper müssen gepflegt werden, aber wenn die Durchblutung verlangsamt wird, besteht ein hohes Risiko für geschwollene Beine und Krampfadern (erweiterte Venen, die mit Blut gefüllt sind).

  • Knochen

Laut Studien sinkt das Durchschnittsalter für Osteoporose, und die Anzahl der Hüftfrakturen könnte mit der Zeit, die wir sitzend verbringen, in Zusammenhang stehen.

Wie behebt man einen sitzenden Lebensstil?

Das Sitzen an sich ist nicht das Problem; das Problem liegt darin, sich zu wenig zu bewegen. Wenn Sie in der Unternehmenswelt tätig sind, könnten Sie überrascht sein, welche Auswirkungen Ihr sitzender Lebensstil auf Ihren Körper und Geist hat. Aber es ist nie zu spät. Wo es ein Problem gibt, gibt es auch eine Lösung.

Mit den folgenden Maßnahmen können Sie die negativen Auswirkungen eines sitzenden Lebensstils bekämpfen.

1. Verfolgen Sie die Zeit, die Sie im Sitzen verbringen

Sitzen ist eine alltägliche Aktivität. Aber zählen Sie die Stunden, die Sie im Büro oder zu Hause im Sitzen verbringen?

Wahrscheinlich nicht. Der erste Schritt besteht darin, die Zeit zu erfassen, die Sie sitzend verbringen. Sobald Sie diese Zeit im Blick haben, können Sie bewusst versuchen, sie zu reduzieren. Viele Studien zeigen, dass langes Sitzen das Risiko für Gesundheitsprobleme erhöht.

2. Machen Sie regelmäßige Pausen

Niemand arbeitet gerne acht Stunden ohne kurze Pausen. Es ist eine gute Praxis, das Gehirn regelmäßig zu erfrischen.

Machen Sie daher regelmäßig kurze Pausen, um von Ihrem Stuhl aufzustehen. Gehen Sie spazieren, machen Sie einen Kaffee oder strecken Sie einfach Ihre Gliedmaßen. Diese kurzen Pausen helfen auch, Langeweile bei der Arbeit zu vermeiden und die Produktivität zu steigern.

Schon bald werden Sie sich häufiger von Ihrem Stuhl erheben, anstatt stundenlang darauf festzukleben.

3. Gehen Sie nach dem Mittagessen spazieren

Spazierengehen ist die einfachste und bequemste Art, fit zu bleiben.

Machen Sie nach dem Mittagessen immer einen Spaziergang oder gehen Sie zu einem nahegelegenen Restaurant zum Mittagessen. Dies bringt zusätzliche Bewegung in Ihren Tag.

Spazierengehen nach einer Mahlzeit unterstützt die Verdauung und hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Es stärkt auch das Herz, indem es das HDL-Cholesterin erhöht und das LDL-Cholesterin senkt.

4. Nehmen Sie die Treppe

Wenn wir ein Gebäude mit mehreren Etagen betreten, suchen wir oft direkt den Aufzug. Wir sind so daran gewöhnt, den Aufzug zu nehmen, dass wir nicht an die Treppe denken.

Nehmen Sie stattdessen die Treppe, wenn es möglich ist. Treppensteigen verbraucht viel Energie und verbrennt viele Kalorien. Tatsächlich verbrennt Treppensteigen mehr Kalorien pro Minute als Joggen.

5. Arbeiten Sie im Stehen

Langes Sitzen bei der Arbeit ist eine der Hauptursachen für Rückenschmerzen und schlechte Haltung.

Versuchen Sie, jede Stunde für 15 bis 30 Minuten im Stehen zu arbeiten. Dies hilft, zu vermeiden, dass man zu lange sitzt. Wenn Sie Arbeitgeber sind, können Sie in Ihrem Büro höhenverstellbare Schreibtische bereitstellen, an denen Ihre Mitarbeiter im Stehen arbeiten können.

Stehschreibtische fördern eine gute Körperhaltung und verringern die Gesundheitsrisiken, die mit dem Sitzen verbunden sind.

6. Sport treiben

Die mit sitzendem Verhalten verbundenen Risiken können durch körperliche Betätigung ausgeglichen werden. Es gibt viele Büroübungen, die Sie bequem am Schreibtisch durchführen können.

Diese Übungen sind einfach und helfen, aktiv zu bleiben und Gewicht zu verlieren.

7. Aktiv sein außerhalb der Arbeit

Auch wenn Sie bei der Arbeit Maßnahmen wie Treppensteigen ergreifen, können Sie nicht vermeiden, dass Sie während der Arbeit viel sitzen. Versuchen Sie deshalb, nach der Arbeit so wenig wie möglich zu sitzen.

Gehen Sie ins Fitnessstudio, machen Sie einen Abendspaziergang oder tun Sie alles, was Ihre Sitzzeit verringert.

8. Ändern Sie Ihren Arbeitsweg

Viele von uns sitzen auch während des Arbeitsweges. Egal, ob Sie Auto fahren oder mit dem Bus unterwegs sind, Sie sitzen die ganze Zeit.

Zwei Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken, sind das Radfahren oder das Gehen zur Arbeit. Beides hat viele gesundheitliche Vorteile.

9. Nehmen Sie an einem Fitness-Challenge teil

Heutzutage setzen Unternehmen verstärkt auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter. Wenn Sie als Arbeitgeber noch keine Fitness-Challenge eingeführt haben, sollten Sie dies in Erwägung ziehen. Solche Herausforderungen fördern gesunde Verhaltensweisen und bekämpfen das sitzende Verhalten.

10. Weniger essen, mehr trinken

Je mehr Nahrung Sie konsumieren, desto mehr Kalorien nehmen Sie zu sich. Da das Sitzen keine Kalorien verbrennt, bleiben sie bei Ihnen. Die einfache Regel lautet: Trinken Sie mehr Wasser und essen Sie weniger.

Wie ändern Sie das sitzende Verhalten im Unternehmen?

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Als Arbeitgeber möchten Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter fördern. Müdigkeit und Erschöpfung beeinträchtigen langfristig die Effizienz. Um dem entgegenzuwirken:

1. Schritt-Challenges durchführen

Schrittwettbewerbe sind gesund für die gesamte Belegschaft. Plattformen wie Vantage Fit ermöglichen es, Schrittziele zu verfolgen und Wettbewerbe durchzuführen.

2. Walk-and-Talk-Meetings

Verlassen Sie das Büro und organisieren Sie Meetings im Freien.

3. Alarme setzen

Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, alle 30 Minuten aufzustehen und sich zu bewegen.

4. Stehschreibtische verwenden

Installieren Sie Stehschreibtische, um Rückenschmerzen vorzubeugen.

5. Gespräche unter Kollegen fördern

Soziales Interagieren ist wichtig für die Konzentration und Produktivität.

Fazit

Ein sitzender Lebensstil ist mit vielen Gesundheitsproblemen verbunden, von Herzerkrankungen bis hin zu Krebs. Mit den oben genannten Techniken können Sie seine schädlichen Auswirkungen reduzieren. Halten Sie Ihre Aktivitätsniveaus hoch!

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